Uni: Day One.

Das war er also, der erste, ominöse Tag an der Universität. Eigentlich genau so wie erwartet, eigentlich doch ganz anders. Großes Treffen vor dem Assessment-Test, Herumirren auf dem noch riesig vorkommenden Campus, hochkraxeln in den achten Stock über enge, verstaubte Treppen, lange Warterei - so wie den ganzen restlichen Tag über.
Dann der Test: Multiple-Choice-Fragen, Wörter einsetzen, Präpositionen, Grammatik, tralala. Nicht schwer, nicht leicht, ganz okay. Nach 40 Minuten beendet und entspannt zurückgelehnt: 74,4%, für den besseren Foundation Course waren nur 60 gefordert, ergo alles gut so wie es ist. Lange Warterei, Rumkritzelei, Langweilerei. Gerenne durch überfüllte Treppenhäuser, Ikeabesuche, Gedränge in überfüllten Hörsälen, mit altbekannten Informationen. Die Orientierungswoche ist mehr eine Freundschaftsbörse als eine Informationsveranstaltung. Gut so. Danach: Wieder Treppen steigen, dieses Mal nur in den sechsten Stock, erneutes Gedränge. Weiter: NRW-Ticket ausdrucken, Büchereiausweis aktivieren, USB-Stick abstauben, Studentenausweis mit Geld aufladen, und endlich: Kaffee. Wohltat an diesem Tag.
Doch es geht noch weiter. Infoveranstaltung für Praktika, direkt angemeldet, somit zumindest die lange Warterei morgen früh abgewendet. 3 Stunden länger schlafen hat auch was.

Was bleibt übrig? Die Uni erfordert viel mehr Selbstständigkeit, belohnt dafür aber auch mit größeren Erfolgen und Steigerungschancen. Treppen sind definitiv überbewertet. Nicht jedes kostenlose Geschenk ist zu etwas zu gebrauchen. Die akademische Viertelstunde gilt in der O-Woche nicht, meh. Schotten haben immer noch den besten Akzent.


Und ich könnte mich immer noch grün und blau ärgern, dass ich wegen EINES Defizits in Französisch nun noch drei Semester einen Sprachkurs belegen muss. Egal. Lern ich halt Zentralpygmäisch, Japanisch und 'ne Klicksprache aus Tansania. Oder einfach nur Spanisch.
Fotos folgen vielleicht die Tage. Jetzt erst einmal die nächsten beide Tage frei.
Hab ich mir verdient, somehow.

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