2010/6/30
Ich liebe dieses Objektiv.
Kamera: Canon EOS 400D.
Objektiv: Canon EF 50mm 1:1.8 II
1/4000sec, F1,8. **Hi-Res**
1/1600sec, F1,8. **Hi-Res**
1/4000sec, F2,2. **Hi-Res**
1/1250sec, F4,5. **Hi-Res**
1/1250sec, F4,5. **Hi-Res**
Ich liebe dieses Objektiv.
Kamera: Canon EOS 400D.
Objektiv: Canon EF 50mm 1:1.8 II
1/4000sec, F1,8. **Hi-Res**
1/1600sec, F1,8. **Hi-Res**
1/4000sec, F2,2. **Hi-Res**
1/1250sec, F4,5. **Hi-Res**
1/1250sec, F4,5. **Hi-Res**
Alterrr, was ist los! Da ist man einmal faul und hat direkt wieder tausend Dinge zu erzählen. Das hat man halt davon. Tze!
Den ganzen Tag lang rotiert die Greatest Hits von Simon & Garfunkel auf dem Plattenteller, viel zu gut.
Simon & Garfunkel - The Boxer (Live)
Also, auf, Post #1:
Letzten Donnerstag war ja Eignungsprüfung für Kunst Lehramt in Dortmund. Herrje, was war das eine Aufregung. Also bei den anderen, ein Glück. Das frühe Aufstehen hatte mir am meisten ausgemacht, ansonsten war ich doch recht frisch und munter, nach ganzen 4 Stunden Schlaf. Irgendwann angekommen und den Weg zur id-Factory durchgeschlagen. Die Menge trudelte nach und nach ein. Das gleiche Bild wie überall: Artsy-fartsy Damen mit viel zu großen Mappen, in Panikattacken fallende nicht ganz so artsy-fartsy Damen, überall Stressraucher, ein paar ganz abgeklärte jenseits von Gut und Böse, gerade mal 5% Männer - da fühlt man sich doch wohl!
Nach ellenlanger Anwesenheitsabfrage ging es dann endlich an die Aufgaben. Besser: Die Aufgabe, es gab nämlich nur eine. "Fertigen sie aus Modellierton einen menschlichen, naturalistischen Kopf."
Ich hasse Ton. Ich hasse Modellieren. Anscheinend war ich da nicht der Einzige, denn viele sahen nicht soo glücklich über die Aufgabe aus, obwohl diese ja zu erwarten war. Warum sollte man sonst fünf Kilo mitnehmen?
Nach gut 4 Stunden war der Großteil der Arbeit geschafft. Mein Kopf sah zwar herrlich neanderthalesk und grotesk aus, ich war trotzdem zufrieden. Es war ja immerhin nicht festgelegt, welcher Epoche der Menschheitsgeschichte der Kopf ähneln sollte. Genau das sagte ich dann auch später in der Mappenbesprechung, die bei mir um 15:30 stattfand, nachdem ich gut 90 Minuten in der Sonne gelegen hatte. Dank der Bemerkung hatte ich wenigstens schonmal die Lacher zu Beginn auf meiner Seite. Sollte sich auch nicht ändern. Mit reichlich Selbstironie vor dem eigenen Talent lag ich wohl gar nicht so schlecht. Mir hat es auf jedenfall Spaß gemacht.
Bin somit recht zufrieden nach Hause gedüst.
Ergebnis in 14 Tagen (jetzt noch 9!), man darf gespannt sein.
So. Endlich. Morgen Eignungsprüfung Kunst Lehramt in Dortmund.
Aufregung? Minimal?
Arbeitsaufwand? Extrem.
Allein das ganze Zusammenpacken gerade hat schon wieder Nerven gekostet. Da sucht man hier noch Bilder, da noch Stifte, und der Ton ist auch noch nicht eingepackt, das Namensschild fehlt jetzt (0:09, in 8:51h ist die Prüfung) immer noch, aber: Hey. Keine Aufregung. Es gibt Schlimmeres. Hätte ich früher angefangen zu suchen, wäre ich früher fertig gewesen und hätte nun weniger Nervenkitzel. Wäre ja auch doof, oder?
Die Mappe: 3 Fotoserien, 14 Portraits, 12x expressionistischer Abstraktionsscheiß, 2 Skizzenbücher, ergibt insgesamt knapp 140 Arbeiten. Ach nee, Serien zählen ja nur als eine Arbeit. Also doch nur knapp 18. Plus Skizzenbücher: 20. Mindestanzahl erreicht! Wunderbar!
Ich glaube ja eh, dass das mit den 20 Arbeiten nur eine grobe Zahl ist. 20 Arbeiten.. das kann alles von riesigen Serien bis hin zu wirklich nur 20 Blättern sein. Was will man da nur rauslesen!
Egal, genug Material hab ich ja wohl dabei, ich hoffe es zumindest. Sonst wird morgen noch in der Bahn gekritzelt.
Die Utensilien: 5 Bleistifte, 8 Tuschestifte, Radiergummi, Anspitzer, Cutter, Schere, Tesa, Aquarellfarben, 4 Pinsel, Plastikunterlagen, Holzbretter, ein fast voller A3-Block Papier, fünf Kilo Ton, 6 Modellierspachtel. Komme was wolle. Ich hab alles.
Oder soll ich doch noch Öl- und Acrylfarben mitnehmen? Kamera? Analog oder digital? Sprühlack? Kohle? Filzstifte? Herrje!
Ich hör' auf mich verrückt zu machen. Ist ja auch eh egal. Eine Zusage hab ich. Die zweite kann ruhig vergeigt werden. Hauptsache Spaß haben!
PS: Mein alter, dicker, grauer GameBoy hat irgendwie einen Kurzschluss und geht die ganze Zeit an und aus. Alle 5 Minuten ein lautes PLING! aus der Schublade. Versüßt die Nacht ungemein!
So wahr, so wahr, so! wahr.
Oscar Wilde - The Picture of Dorian Gray.
Grün und Blau.
Übermorgen.
Oh, vielleicht schon.
Die - Prozesse - von- Moskau.
Rot - kehlchen.
Rock ------- and Roll.
Et cetera.
Et cétera.
Et cetera.
(Louise Cyphre - "Eh bien, mon prince...")
Diese Band ist alles. Chaos. Sympathie. Stille. Rückkopplung. Noise. Geschrei. Ruhe. Melodie.
Kurz: Genial.
Lasst eure elitäre Grundstimmung mal kurz fallen und hört euch wirklich gute Musik an. Musik mit Herz und Verstand. Indie, verrotte. Es lebe deutscher Screamo.
http://www.mediafire.com/?dy65mlmfplm
Endlich. Es ist fertig. Das Mixtape.
Nunja, eigentlich war es ja schon vor 10 Tagen fertig, aber ich war mal wieder zu faul. Ich besser mich, beim nächsten Mal.
Aufgrund der doch sehr ambivalenten Stimmen, hab ich mich letztendlich ganz alleine für Tape f) entschieden. Cover, schlechte Cover.
Doch - sind das wirklich schlechte Cover? Sicher nicht!
Nur sind die Originallieder so gut, so stark, so endlos toll, so... you'll get the idea.
Also los, reinhören, Spaß haben, auf's nächste Tape warten!
Tracklist:
Herrje, da versucht man halbwegs regelmäßig zu bloggen, und dann sowas: Fast zwei Wochen Funkstille. Na toll.
Wenigstens jetzt der Versuch eines Neuanfangs. Wird schon.
Übermorgen dann endlich die Eignungsprüfung in Dortmund, die letzten Vorbereitungen gehen gerade noch vor sich, ein, zwei Bilder werden noch entstehen, Ton muss noch portioniert werden, das Skizzenbuch gefüllt und das Material geordnet und sortiert werden. Ein paar Stunden, dann war's das, denke ich. Kann ja ganz beruhigt an die ganze Sache herangehen, wenigstens eine Zulassung habe ich ja bereits. Trotzdem, will ich wirklich nach Dortmund? Jeden Tag 75 Minuten und 75 Minuten zurückfahren? Und das nur im Sommer, im Winter wahrscheinlich noch mehr? Warum nicht dann doch lieber Essen? Insgesamt 30 Minuten Fahrt? Mit dem Fahrrad wohlgemerkt! Es wird einem auch echt nicht leicht gemacht.
Die Tage schleichen so vor sich hin, jeder geht nahtlos in den nächsten über. Das Zimmer ist frisch aufgeräumt, jede Ecke riecht neu und unbenutzt. Überall Ordnung. Unnatürlich, für mich. Wie lange wird sich dieser Zustand wohl halten können? - Immerhin schon 3 Tage, kombiniert mit stetigem Weg- und Aufräumen. Wenn einmal alles fertig ist, ist es wirklich nicht schwer oder zeitaufreibend. Und - es gefällt! Endlich findet man wieder alles wieder! Endlich ein großes Bücherregal!
Wobei ich meine vorherige Bodenlagerung auch recht charmant fande. Immer neben dem Bett gute 100 Bücher, neben-, auf- und untereinander. Immer was dabei, für jeden, versprochen! Es ist ja nicht so, dass nur Klassiker den Weg in mein Zimmer finden. Ganz sicher nicht. Abwechslung ist König. Groschenromane, Bildbände, Thriller, Trivialliteratur, oder eben doch mal Joyce und Shakespeare; nur eines haben derzeit alle gemein: Die Sprache. Ich kann zurzeit wirklich keine deutschen Bücher mehr sehen, diese Sprache ödet mich an. Deshalb doch lieber die Originalsprache. Warum ich dann nicht auf Englisch schreibe? Das alte Problem: Verständnis einwandfrei, Gebrauch in manchen Situationen doch etwas holprig, etwas! Ich habe auch nicht ewig Zeit, zu schreiben, leider. Da geht Deutsch doch noch etwas besser, allein schon vom Vokabular her. Wird sich ändern, das Englischstudium steht vor der Tür, der nächste Austausch gen England ist ebenfalls geplant, kann ja nur gut werden. Außerdem: Zwei Auslandssemester in knapp 2 Jahren sind auch sehr verlockend.
Herrje, ich schreibe mich um Kopf und Kragen. Vielleicht traue ich mir nur einfach nicht zu, auf Englisch zu schreiben. Es ist zwar nicht so schlecht, Leistungskurs, 14 Punkte, aber trotzdem. Viel zu förmlich, viel zu starr, viel zu archaisch. Damn thee, Shakespeare!
Ich lese gerade wieder The Tempest, herrlich! Ich liebe es, mich in Sprache hineinzuwühlen, Stilmittel zu finden, Wortspiele zu entschlüsseln. Hoffentlich bleibt das so während des Studiums. Will ja immerhin ein guter Lehrer werden, und nicht so abgewrackt wie viele andere.
Nun aber erstmal wieder: Kunst. Englisch hat ja wohl noch Zeit, ich hoffe es.
City and Colour - Faithless
Eine lange, warme, schlaflose Nacht lag bzw. liegt immer noch vor mir. Was gibt es da Schöneres als ein wenig zu zeichnen? So langsam denke ich dass das noch 'ne Serie werden könnte. Mal sehen, der Sommer ist noch lang, wenn ich diesen Monat noch 5 schaffe, freu ich mich.
Am 24.6. hab ich meine Eignungsprüfung in Dortmund, habe zwar schon eine Zulassung für Essen, bin mir aber noch nicht sicher, ob ich dahin möchte.
Toll war nur die Liste an Dingen, die für die Prüfung mitzubringen sind: Natürlich Bleistifte, Zeichenpapier, Kreide, Tusche, Aquarell- und Ölfarbe - wie auch immer, die Dinge halt, mit denen man gerne malt und zeichnet. Doch dann kam's: Modellierton. Fünf (!) Ki-lo-gramm. Wow. Erstens hasse ich es mit Ton zu arbeiten, und dann direkt noch so viel? Meine Mappe wiegt auch schon 5 Kilo, inklusive Inhalt versteht sich, dann das Zeichenmaterial nochmal knappe 8, zwei Skizzenbücher - nochmal ein Kilo - und dann noch der Ton! Wundervoll, dann kann ich mich ja schön mit knapp 20 Kilo morgens um halb 8 aus dem Haus und dahin schleppen.
4 Stunden dauert die Prüfung, um 9 geht es los, um etwa 13:30 folgen dann die Mappenvorstellungen vor den Profs, inklusive kleinem Gespräch. Wird wohl nicht so schlimm werden. Aber ich hab ja auch gut reden, mit so 'ner Zulassung in der Hinterhand ist die riesige Anspannung natürlich weg. Trotzdem: Ich gebe einfach mein Bestes und werde sehen, was passiert. Im schlimmsten Fall halt die Absage, im Besten - direkt nach dem Abi, ohne irgendwelche Vorbereitungskurse, und "einfach mal so" in drei Monaten während der Abiprüfungszeit - steh ich dann mit zwei Zusagen da. Traum!
Nun aber zum Portrait.
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Die Zeichnung an sich. Danke Louisa.
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Das fertige Portrait.
Dank Photoshop sieht's sogar fast so aus wie auf Papier, aber auch nur fast. Verdammtes Abfotografieren!
Okay, okay, ich mag diese ganzen Abinotenschwanzvergleiche nicht wirklich, aber hey:
Englisch-LK 15 Punkte, Deutsch-LK 15 Punkte, Bio-GK 11 Punkte, Philo-GK 11 Punkte.
Macht insgesamt?
Genau, 'nen Schnitt von 1,9.
YES!
Mal sehen, ob das was wird. Wenn nicht, wird's einfach 'ne Skizzenbuchserie.
Bright Eyes - Haligh, Haligh, a Lie, Haligh
Johnny Cash - Streets of Laredo.
___________________
Neuer Tag, altes Glück. Schreibtisch voll Müll, Plattensammlung verstaubt, Kindheitsreste in allen Ecken. Raus mit dem Kram! Grade eben angefangen alles in Müllsäcke zu stopfen. Zuerst Schulsachen: Last, nichts als Last. Wer braucht schon Zehntausende Seiten, wenn das Internet doch so sehr umweltschonender ist?
Immer noch etwas kühl draußen, muss wohl nach Dubai ziehen. Deutschland wird wohl nie warm, weder im Temperament- noch im Temperaturbereich.
Jetzt erstmal weiter in Erinnerungen schwimmen. Skizzenbuch füllen. Prosa unter'm Kopfkissen.
Platte des Tages: "Wish You Were Here" von Pink Floyd. Herrlich, dieses Knistern in den Ohren lässt einen direkt nostalgisch werden.
Bis der Blick wieder auf den Müllsack fällt. Urks.
Immer diese WM-Nationalisten.
Man kennt das ja, kaum steht die nächste Fußballweltmeisterschaft an, schon ist ganz Deutschland im Freudentaumel und feiert sich selbst. Flagge an Flagge, eklatanter Nationalstolz, Verehrung von Sportlern. Nicht dass das schlecht wäre, Quatsch, nur bedenklich ist es trotzdem. Warum konzentriert sich dieser Stolz immer nur auf diese kurzen Wochen? Ist es sonst peinlich deutsch zu sein? Sonst bemerkt man recht wenig von Glanz und Gloria im deutschen Lande. Da wird doch eher mehr gemeckert als gefeiert. Aber jetzt, ja jetzt ist wieder alles toll. Vergeben und vergessen. Der schlechte Nachgeschmack vergangener Tage ist fort. Euphorie in allen Gassen.
Ich verstehe einfach die Faszination dahinter nicht. Wie kann man sich so sehr mit einer Sportart identifizieren, dass alle anderen Emotionen ausgeblendet werden? Mir ist die ganze Sache eh suspekt. Wenn man schon auf sein Land stolz ist, warum nicht immer, und nicht nur zu internationalen Sportveranstaltungen? Wahrscheinlich fehlen die Vorbilder.
Politik? Nö. Wirtschaft? Nö. Fernsehen? Bitte nicht. Kultur? Ach..
Da bleibt ja nur noch der Sport. Und wenn die Hoffnung noch so gering ist, irgendwie und irgendwo muss sie halt gefunden werden. Man kann ja nicht nur von schlechten Nachrichten leben.